Senad Grosic

Contest Highlights in Berlin & Flensburg

Contest Zeit heißt auch Zeit für Freunde und Familie. Es stehen zwei Contests an, und zwar gleich zwei der Extraklasse: Berlin Highway to Hill und Butcher Jam in Flensburg. Das Highway to Hill hat eine superlange Tradition und ist quasi einer der Urcontests in Deutschland. Es ist ein jährliches Treffen der deutschen Szene und den ein oder anderen Internationalen bei sehr lockerer Atmosphäre. Der Park, Rudi’s Rest Rampe, ist super tight und sehr schnell. Die Locals haben hier auf jeden  Fall einen kleinen Vorteil, da sie den Park auswendig kennen und wissen wie sie ihn fahren müssen.

Am Freitag stand Street bei einer unglaublich guten Stimmung auf dem Programm und die Burschen haben Tricks rausgezaubert, die einfach unmenschlich sind. Street ist schon so gut und technisch geworden, das ich die Namen der Tricks fast nicht mehr sagen kann. Es schaut fast so aus, als ob die Fahrer alle in beide Richtungen machen, also Switch und Opposite und sonst auch alles...

Am Samstag ging’s dann mit Park weiter, ich bin mir nicht sicher woran es lag, aber ich hab in der Quali auf jeden Fall einen sauberen Run ohne Absteiger gehabt. Allerdings hatte ich beim Best/Last Trick einen Sturz, es hat jedenfalls leider nicht fürs Finale gereicht. Normalerweise würde mich das stören, aber nach so langer Zeit im Sattel ist mir die Meinung der Judges egal. Es waren auf jeden Fall nicht alle mit den Ergebnissen zufrieden, vor allem, weil da Leute im Finale waren, die einen oder zwei Slams im Run hatten – wie kann man zwei Stürze in 45 Sekunden gutmachen? Das verstehe ich nicht aber ich muss es akzeptieren.

Egal, da ich Knöchelschmerzen hatte, kam es eigentlich sehr gelegen zu chillen und das Finale zu genießen. Es ist immer schön seine Freunde und Bekannten fahren zu sehen. Dirt war ein Traum da es in Teams gewertet wurde und 2 Fahrer zusammen den besten Score erfahren mussten. Im Miniramp Bewerb habe ich dann meinen Adoptivsohn Paul Töhlen angefeuert - der hat gerockt!!!

Ich freu mich auf jeden Fall jedes Jahr dabei zu sein und mit meinem Freund Rille abzuhängen.

Von Berlin ging’s dann nach Flensburg weiter, wo der Butcher Jam anstand. Dieser hat sich zum größten und bestdotierten Contest in Mitteleuropa entwickelt. Heuer waren Leute aus vielen unterschiedlichen Nationen da, unter anderem aus Australien, den USA, England und Kroatien. Die Veranstaltung bietet 72 Stunden Spaß pur, neben dem BMX Contest gibt es sonst noch jede Menge zu entdecken.

Da ich schon Montag Nacht angereist bin, hatte ich die ganze Woche um mich einzufahren und mit der Familie die Stadt zu genießen. Flensburg ist immer eine Reise wert, da man wirklich viele Dinge machen kann.

Am Donnerstag kamen die Freigang Brüder und es hat einen Heidenspaß gemacht mit ihnen die Morgen Session zu fahren. War ein sehr cooles Training.

Im Laufe von Freitag und Samstag waren dann alle da und es konnte losgehen. Ein „Trick Gemetzel“ der extra Klasse wurde gezeigt, egal ob in der Miniramp, Dirt oder im Park.

Das 34Ride Team war auch fast vollständig da. Leider hat sich Michael Beran (CZE) in der Miniramp verletzt und konnte im Park-Finale nicht mitfahren obwohl er Dritter in der Quali war. Ich hab mich als Achter qualifiziert und wollte im Finale nochmal einen drauflegen.

Am Sonntag war dann Finaltag und alle haben bei schönem Wetter aufs Park Finale gewartet. Es waren Menschenmassen da, wer keinen Platz auf einer der beiden Tribünen hatte, drückte sich irgendwo zwischen den Rampen rein und dann ging es los. Zwei Heats mit fünf Leuten, jede mit zwei Runs und einem Last Trick. Ich liebe diese Nervosität oder dieses jucken im ganzen Körper bei dem du noch ein bisschen schneller anfährst, noch ein bisschen höher springst und bei dem die Brezn noch ein bisschen mehr wehtut.

Mit meinem ersten Run war ich nicht 100% zufrieden, aber er war okay. Im Zweiten hatte ich einen Sturz ausgerechnet beim Backflip Thailwhip, den Trick mach ich fast täglich und dann geht er ausgerechnet beim Contest nicht.

Es waren unglaubliche Tricks dabei in beiden Heats und es war mir eine Ehre und Freude mit diesen Leuten das Finale zu bestreiten, vor allem Tobias Freigang ist ein Badass! Flair Transfer bis zum Mond!

Danke an Dirk und seine Crew, ihr seid die Besten.

 

Als nächstes stehe ein paar coole Shows an und dann geht mal wieder ab in den Flieger. Wohin verrate ich jetzt noch nicht. Stay tuned ;-)

 

Euer Senad

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Linnea Udell (Montag, 06 Februar 2017 16:05)


    These are really great ideas in about blogging. You have touched some good points here. Any way keep up wrinting.